Das Chile-Beet

Die Verwendung exotischer Flora ist faszinierend, gestalterisch aber durchaus eine Herausforderung. Einerseits brauchen viele Exoten geschützte, warme Standorte, zum anderen ist ihr fremdartiger Charakter gestalterisch schwerer mit heimischer Vegetation zu verbinden. 

Aus Südamerika sind nur wenige Pflanzen für das mitteleuropäische Klima geeignet - vielleicht jedoch mehr, als allgemein vermutet. Um dies auszuprobieren, wurde die Fläche vor der weißen Wand vor Haus 1 genutzt, um hier diverse Arten zu versammeln. Dabei wurde durchaus natürliche Vegetationsbilder als gestalterisches Vorbild genommen. Als Inspiration dienten unter anderem die Publikationen von Sven Nürnberger, einem experimentier- und reisefreudigen Gärtner aus dem Palmengarten Frankfurt.
Den Hintergrund bilden mehrere  Südbuchen (Nothofagus antarctica). Im Vordergrund steht ein schon älteres Exemplar der Honigpalme (Jubaea chilensis), das dankenswerter Weise gesponsert wurde. Daneben steht eine Chilenische Araukarie (Araucaria araucana), die aufgrund ihrer schuppenartigen Blätter auch Schuppentanne oder Monkeys Puzzle Tree genannt wird. 

Eine Reihe weiterer Gehölze vervollständigt die höhere Pflanzung. Darunter wachsen Inkalilie (Alstroemeria aurantiaca), Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis), Aufrechte Nachtkerze (Oenothera stricta) und Chilenische Erdbeere (Fragaria chiliense), davor das Magellangras (Elymus magellanicus). Seitlich läuft die Pflanzung in zwei Pampasgrasstreifen (Cortaderia spec.) aus.

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